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02.10.24

EBSCON 2024: „Curiosity“ als Basis von Innovationen

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EBSCON 2024: „Curiosity“ als Basis von Innovationen

 

„Curiosity“ – die Freiheit zur Neugier – bildet die Basis für Innovationen. Dieses Thema steht damit im Mittelpunkt der EBSCON 2024, der Leitveranstaltung der europäischen Halbleiter- und Elektronikindustrie.

 

(Graz, 2. Oktober 2024) „Ohne Neugier kein Fortschritt, ob auf unternehmerischer oder gesellschaftlicher Ebene – deshalb nehmen wir dieses Thema auf der EBSCON umfassend unter die Lupe. Wie ‚Curiosity‘ in Konzernen durchschlagskräftige und höchst profitable Innovationen ermöglicht, werden internationale Top-Speaker:innen und Expert:innen aus Industrie, Think Tanks und Start-ups auf der diesjährigen EBSCON präsentieren und diskutieren“, berichtet Robert Gfrerer, Geschäftsführer des SILICON ALPS Clusters. Neben den neugiergetriebenen Innovationen in Unternehmen müssen jedoch auch die Standorte und Infrastrukturen entsprechend entwickelt werden.

 

Die steirische Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl betont: „In Österreich nehmen die Steiermark und Kärnten eine Vorreiterrolle in der Halbleiterbranche ein. Unsere Hochschulen und die Mikroelektronikunternehmen, die im Süden Österreichs angesiedelt sind, schaffen gemeinsam mit unserem Silicon Alps Cluster und dem Forschungszentrum Silicon Austria Labs ein perfektes Umfeld, um im internationalen Spitzenfeld ein Innovationstreiber zu sein. Durch den Koralmtunnel wachsen unsere beiden Bundesländer zu einem gemeinsamen Wirtschaftsraum zusammen, wodurch sich unsere internationale Sichtbarkeit und Attraktivität für hochqualifizierte Fachkräfte weiter steigern wird. Schon jetzt arbeiten unsere beiden Landesregierungen gemeinsam daran, diese positive Entwicklung bestmöglich zu unterstützen.“

 

Von der Dissertation zum Weltmarktführer

Welche Bedeutung Neugier und Forschergeist im unternehmerischen Kontext haben, zeigt ein Beispiel von Infineon. „Fast jeder von Ihnen trägt anschauliche Beispiele für die Bedeutung von ‚Curiosity‘ in der Unternehmenskultur gerade bei sich: Silizium-Mikrofone von Infineon, die heute in nahezu jedem Smartphone oder Earbud weltweit verbaut sind. Begonnen hat diese Entwicklung mit einer Dissertation, heute ist Infineon mit einem Marktanteil von fast 50% Weltmarktführer“, berichtet Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende von Infineon Austria. Nur eines von vielen Beispielen, wie beim forschungsstärksten Unternehmen Österreichs aus Neugierde Projekte entstehen und dadurch nachhaltig Innovation, Wachstum und Wertschöpfung geschaffen werden. Dazu braucht es vor allem, so Herlitschka, „eine Kultur der Innovation“ sowie „die Fähigkeit zur Kooperation in Partnerschaften und Forschungsnetzwerken“. Ein weiteres Beispiel für strategisch geförderte Innovationen ist der erst Mitte September präsentierte Meilenstein für die Branche, die weltweit erste 300-Millimeter-Galliumnitrid (GaN)-Power-Technologie von Infineon.

 

Verschränkte Forschungs- und Wirtschaftsstrategie

„Die RektorInnen der Hochschulen der Steiermark und Kärntens haben noch vor dem Sommer gemeinsam an einer Strategie gearbeitet, um den Wirtschafts- und Forschungsraum Südösterreich, der durch die Koralmbahn entsteht, nachhaltig zu stärken und die Kooperations- und Synergiepotenziale voll auszuschöpfen“, berichtet TU Graz-Rektor Horst Bischof. Im nächsten Schritt gehe es nun um die Realisierung der Verschränkung der Forschungs- und Wirtschaftsstrategie, um eine optimale Performance für die Region zu erreichen. Für Bischof ist die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Forschung deshalb so wichtig, weil „neue Forschungsansätze vielfach auch an diesen Schnittstellen generiert werden.“ Als Beispiele nennt Horst Bischof erfolgreiche Projekte mit der Industrie und dem SILICON ALPS Cluster wie SIMEA und Transform, bei denen Wissen und Kompetenzen der teilnehmenden Unternehmen in Bezug auf nachhaltige Innovationen gestärkt und so ihre Wettbewerbsfähigkeit erhöht wird.

 

Weltweiter Impact von Curiosity

Auf der EBSCON 2024 präsentieren und diskutieren internationale Top-Speaker:innen und Expert:innen aus Industrie, Think Tanks und Start-ups. So wird Astrid Heide Petersen (Sanofi, DK) in ihrer Keynote über „Wirtschaftliche Auswirkungen der Neugierde“ und Jonna Heliskoski (SITRA – the Finnish Innovation Fund) über „Neugiergetriebene Forschung“ sprechen. Neben den Keynotes am Vormittag beleuchtet Bernhard Petermeier (XISTA science ventures) am Nachmittag in seiner Keynote das Thema „Dynamische Innovationsökosysteme“. Besonders wichtig ist dem veranstaltenden SILICON APLS Cluster, dass im Rahmen der EBSCON 2024 nicht nur inhaltliche Impulse gegeben werden, sondern ein Dialog und aktive Mitgestaltung zwischen den internationalen Branchenvertreter:innen und Expert:innen mit den teilnehmenden Entscheider:innen aus dem Publikum stattfindet. Clusterchef Robert Gfrerer abschließend: „Wir werden auf der EBSCON auch Potentiale branchenübergreifender Kooperationen am Beispiel Batterien mit Mobilität und Greentech ausloten. Diese Technologieführerschaft in zukunftsorientierten Hochtechnologiefeldern und der damit einher gehende gesellschaftliche Wandel wäre ohne die gezielt gestaltete Neugier von Unternehmen und Organisationen und deren Mitarbeiter:innen nicht möglich“.

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