Nachbericht – 106. Digitaldialog: Digitale Geschäftsmodelle: Energie
30. Jänner 2024, KELAG Klagenfurt
Der 106. Digitaldialog fand am 30.01.2024 in den Räumlichkeiten der KELAG in Klagenfurt statt. Nach den eröffnenden Worten von LHStv.in Gaby Schaunig und den KELAG Vorständen Reinhard Draxler und Danny Güthlein führte Benjamin Rammel vom SILICON ALPS Cluster durchs spannende Programm. „Der digitale Zwilling des Stromnetzes“ – so titelte der Vortrag von Georg Wurzer (Kärnten Netz). Dabei unterstrich Georg Wurzer, dass auf Grund der steigenden Komplexität der Welt der digitale Zwilling vermutlich nie fertig sein wird. Wichtig ist aber, mit einer guten Datenlage ein starkes Fundament zu bauen. Wobei die Zusammenarbeit und Kooperation der MarktteilnehmerInnen eine besondere Rolle spielt.
Anschließend stellte Matthias Nadrag (enixi) „digitale Lösungen für Energiegemeinschaften und Mieterstrom“ vor. Er strich dabei die Komplexität hervor, die Energiegemeinschaften überwinden müssen, sich nicht nur zu „finden“, sondern auch alle rechtlichen und regulatorischen Punkte erfüllen und administrativ abzuwickeln. Enixi kann dafür österreichweit Lösungen anbieten.
Die Vortragsreihe rundete Markus Pistauer (Coyero) mit einem „digitalen Geschäftsmodell: Softwarelösung für Transaktionen“ ab. Er warf vor allem die Frage in den Raum, wie kann ein plattformbasiertes Ökosystem funktionieren und darüber hinaus kommunizieren.
Die beliebte Veranstaltungsreihe des SILICON ALPS Clusters in Kooperation mit JOANNEUM RESEARCH, FH Campus 02, IT Community Styria und der FH Kärnten schloss den offiziellen Teil mit einer Podiumsdiskussion. Hier war der Fokus ganz klar auf die Komplexität und die Herausforderungen in der Zukunft gerichtet. Kann uns die KI bei der Komplexität der Digitalisierung helfen? Es gibt zur Zeit sehr viele „moving targets“, die zusätzlich ins Gewicht fallen wie zB die Fragestellung „Wie werden sich E-Autos weiterentwickeln?“, „Wie schnell gelingt die Wende mit erneuerbarer Energie?“ und „Wie (schnell) kann die Digitalisierung dabei unterstützen?“.
„Know-How und Technologietransfer sind das Gebot der Stunde für die gesamte Energiewende, denn Weiterentwicklung passiert dann, wenn man mit anderen Branchen arbeitet und von ihnen lernt!“, so Reinhard Draxler.
Der Netzwerkabend im Anschluss bot dafür die richtige Plattform. Die über 50 Besucher konnten sich bis weit in die Abendstunden dabei austauschen und sogar neue und interessante Einblicke in andere Branchen erhalten.
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