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08.05.24

Grüner Wandel: Der 109. Digitaldialog im Rückblick

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FH Kärnten, Campus Villach

109. Digitaldialog: „Grüner Wandel und Digitalisierung“ im Fokus

 

Die Digitalisierung eröffnet neue Möglichkeiten zur Erfassung von Naturräumen, Biodiversität und Ökosystemleistungen. Um diese Fragen drehte sich der 109. Digitaldialog, der am 30. April an der FH Kärnten am Campus Villach ausgetragen wurde.

 

Wie wird der Wasservorrat ermittelt, den die Schneedecke in Einzugsbereichen eines Speichersees bereithält? Mit welchen Methoden kann die CO2-Speicherleistung eines Waldes exakt ermittelt werden? Und was bedeuten diese Technologien für die Green Transition, welche die europäischen Gesellschaften zurzeit durchlaufen?

 

„Die Sicherung von Biodiversität und Ökosystemleistungen ist ein wichtiges gesellschaftliches Anliegen. Dieses unterstützen wir mit unseren Forschungsergebnissen und unseren Bildungsangeboten. Technologien spielen dabei eine wesentliche Rolle“, sagt FH-Prof. Dr. Michael Jungmeier | UNESCO Chair on Sustainable Management of Conservation Areas an der FH Kärnten. Er sprach über Technologien zur Erfassung von Schneehuhn & Co, und wie man Pflanzen und Tiere automatisiert erkenne und in verschiedenen zeitlichen und räumlichen Maßstäben erfassen könne.

Seit heuer ist Michael Jungmeier im Man and Biosphere-Komitee der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.

 

„Wir arbeiten daran, die Datengrundlage für die Modellierung der Abflussdynamik zu verbessern, indem wir innovative Methoden wie photogrammetrische Auswertung einsetzen. Diese ermöglichen genauere Messungen der Schneehöhe und ein Bild über die Schneeverteilung zu bekommen.“Lukas Wolbank | VUM Verfahren Umwelt Management GmbH. Er ist mit den Drohnen über den Bergen unterwegs und zeigte innovative Methoden für eine präzisere Wasserressourcenplanung auf. Außerdem sprach er über die Fernerkundungsmethoden und zeigte die vier Gebiete, die aktuell beflogen werden. Für seine Bachelorarbeit über das Thema „Anwendung von GIS-Systemen bei der Planung von nachhaltiger Wasserwirtschaft“ erhielt er Preise in Deutschland und Österreich.  Seit 2022 ist er als Projektleiter des „SnowPower“ Projektes und im Bereich digitale Innovation bei VUM tätig und beteiligt sich auch an weiterführenden Projekten im Drohnenbereich.

 

Wälder scannen & auswerten?! Klingt utopisch, ist aber Alltag. Dr. Hanns Kirchmeir ist Geschäftsführer von E.C.O. Institut für Ökologie und erklärte den Vorgang des „Scannens von Wäldern und deren Auswertung“. „Laserscan-Daten helfen die Kohlenstoffspeicherung von Wäldern zu erfassen. Sowohl vom Boden als auch aus der Luft können Laserscan-Daten die Struktur von Wäldern dreidimensional erfassen und abbilden. Anhand eines konkreten Umsetzungsprojekt werden die Stärken und Schwächen der unterschiedlichen Erfassungsmethoden vorgestellt.“ Hanns Kirchmeir ist seit über 25 Jahren bei E.C.O. Institut für Ökologie in Klagenfurt als Projektleiter tätig und hat 2020 die Geschäftsführung übernommen. Er arbeitet seit 2008 verstärkt im internationalen Projektfeld im Bereichen Waldökologie, Schutzgebietsentwicklung und Entwicklungszusammenarbeit.

 

Eine Dame machte den Abschluss der Vorträge: Dr. Ulla Birnbacher, designierte Studiengangsleiterin, stellvertretende Studienbereichsleiterin und Professorin an der Fachhochschule Kärnten sprach beim 109. Digitaldialog über den innovativen Bachelorstudiengang „Green Transition Engineering“, der im Herbst 2024 an der FH Kärnten in Vollzeit starten wird. Sie war maßgeblich bei der Entwicklung des Studiengangs beteiligt. Der englischsprachige Bachelorstudiengang wird 30 Studierende aufnehmen und 12 Wochen Berufspraktikum sowie Exkursionenindie Natur etc. beinhalten. Es gibt derzeit bereit zahlreiche internationale Bewerber:innen. „Daten-basiert können wir die richtigen Entscheidungen für eine nachhaltige Zukunft treffen“, ist sich Ulla Birnbacher sicher.

 

Im Anschluss an die 4 Keynotes gab es noch eine rege Diskussion um die nachhaltigen Themen, vor allem war man sich einig, dass in Bezug auf Drohnenforschung und drohnenbasierte Auswertung noch einiges auf uns zukommen wird.

 

Die FH Kärnten und der SILICON ALPS Cluster danken allen Besucher:innen und Vortragenden für diesen wunderbaren und informativen Abend, der bei Buffet ausklingen durfte.

 

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