Your opinion matters!
Take part in our partner survey

News > This was EBSCON 2025
09.10.25

This was EBSCON 2025

Areas of Excellence

Events

EBSCON 2025: „Creative Destruction“ – wie ist das künftig Neue am Horizont zu erkennen?

 

Die Leitmesse der europäischen Halbleiter- und Elektronik-Industrie am 08. Oktober 2025 war erstmals Teil der EBSCON WEEK und stand thematisch ganz im Zeichen der „Creative Destruction“. Im Rahmen der EBSCON 5.0 wurde mit Vertreter:innen europäischer Chips Competence Centres (CCC) die „Declaration of Graz“ zur europaweiten Zusammenarbeit signiert.

 

  • Creative Destruction mit der zentralen Frage, welche „alten Systeme“ und „alten Technologien“ abgelöst werden und wie das künftig „Neue“ am Horizont zu erkennen ist, stand im Fokus der EBSCON 2025
  • Der SILICON ALPS CLUSTER (SAC) initiiert internationale Zusammenarbeit: Im Rahmen der EBSCON 5.0 wurde mit Vertreter:innen europäischer Chips Competence Centres (CCC) die „Declaration of Graz“ zur europaweiten Zusammenarbeit signiert
  • Inspiration, Zusammenarbeit, kreatives Potential, Empowering – so beschreiben begeisterte Teilnehmer:innen ihre Erfahrungen auf der EBSCON 2025
  • Die EBSCON ist ein europäischer Hot Spot: Mit einem Besucherrekord von knapp 350 Teilnehmer:innen aus 23 Ländern in ganz Europa sowie Speaker:innen aus Deutschland, Schweden, Frankreich und den Niederlanden
  • Eröffnung durch Landeshauptmann-Stv.in Gaby Schaunig, Landesrat Willibald Ehrenhöfer, Michael Jerne, Director External Relations bei NXP® Semiconductors Austria, Régis Hamelin, Koordinator des Vernetzungs-Projekts aCCCess, und Silicon-Alps-Cluster-Geschäftsführer Robert Gfrerer
  • Key Notes von Henriette Hochstein-Frädrich, Maria Huffman und Bruno Paing sowie Impulse Talks von Branchenvertreter:innen in den Barcamps zu den Topics „Local Innovation“ und „European Innovation“
  • Panel Discussion und Wrap up „EBSCON HI 5“, gehostet von Richard Sturn, Zentrumsleiter am Schumpeter Zentrum in Graz, mit Maria Huffman, Director at Swedish Chips Competence Center, SCCC, Thomas Haim, 3DSE Management Consultants, Christian Ramsauer, TU Graz, und Jan Preibisch, AT&S, sowie SAC-Geschäftsführer Robert Gfrerer
  • International Business Mission mit Delegationen aus Schweden und den Niederlanden
  • Queue Pitching der 11 Aussteller:innen, intensives Networking und Matchmaking während der gesamten Veranstaltung mit 154 organisierten Speed Datings
  • EBSCON WEEK 2025: Die diesjährige EBSCON war eingebettet in eine Serie von Veranstaltungen in Kooperation mit dem SILICON ALPS Cluster in Graz und in Villach

 

Graz/Villach 10.10.2025. Unter dem diesjährigen Leitmotiv „Creative Destruction“ diskutierten am 08. Oktober im Messecongress Graz internationale Top-Speaker:innen und Expert:innen aus Industrie, Think Tanks und Start-ups mit knapp 350 Teilnehmer:innen aus 23 Nationen auf der EBSCON 2025 darüber, welche „alten Systeme“ und „alten Technologien“ abgelöst werden und wie das künftig „Neue“ am Horizont zu erkennen ist.

 

Bereits vor der offiziellen Eröffnung der EBSCON 5.0 fand mit der Unterzeichnung der „Declaration of Graz“ der erste Höhepunkt der EBSCON 2025 statt – auf Initiative des SILICON ALPS Clusters signierten Vertreter:innen aus Frankreich, Tschechien, Schweden, den Niederlanden und Österreich dieses „Memorandum of Understanding (MoU)“, mit dem die europäische Zusammenarbeit der 27 neuen Chips Competence Centres mit konkreten Zielen versehen und die Unabhängigkeit und Technologieführerschaft Europas auf konkrete Beine gestellt werden soll.

 

Link zur Declaration of Graz: https://www.ebscon.eu/press/

 

Südösterreich ist einer der Hotspots der europäischen ESBS- und Halbleiterindustrie

Der steirische Wirtschaftslandesrat Willibald Ehrenhöfer und die Kärntner LH-Stellvertreterin Gaby Schaunig betonten in ihren Eröffnungs-Statements einerseits die Entwicklungsmöglichkeiten und das Entstehen eines gemeinsamen Wirtschafts- und Lebensraums durch den neuen Koralmtunnel und andererseits die großen Chancen, die sich durch innovative Entwicklungen in der Branche am Standort ergeben.

 

Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig: „Die EBSCON 2025 zeigt, wie wichtig es ist, den Mut zur kreativen Zerstörung aufzubringen: alte Strukturen abzubauen, um Neues entstehen zu lassen. Nur so können wir unsere Wettbewerbsfähigkeit sichern, Chancen für unsere Unternehmen schaffen und hochwertige Arbeitsplätze für die Menschen in unserer Region garantieren“. Der steirische Wirtschaftslandesrat Willibald Ehrenhöfer zeigte sich überzeugt, dass „die Steiermark gemeinsam mit Kärnten als Wirtschaftsraum Südösterreich dank ihrer Universitäten, Forschungszentren und Unternehmen über die nötige Kompetenz verfügt, um in Europa Vorreiter digitaler Technologien zu werden. Schon heute sind wir das Silicon Valley Österreichs!“ Robert Gfrerer, Geschäftsführer des veranstaltenden SILICON ALPS Clusters, hielt in seinem Eröffnungs-Statement fest: „Die EBSCON 2025 ist der beste Rahmen, um die Vorreiterrolle der österreichischen Unternehmen der ESBS- und Halbleiter-Branche zu unterstreichen. Mit der Declaration of Graz wollen wir gemeinsam mit unseren europäischen Partner:innen dazu beitragen, dass Europa seine Unabhängigkeit und Technologieführerschaft in unserer Branche wesentlich stärken kann.

 

Anhand eines altbewährten Konzepts – der „kreativen Zerstörung“ nach Joseph Schumpeter –hielten Internationale Top-Speaker:innen und Expert:innen aus Industrie, Think Tanks und Startups auf der EBSCON 5.0 nach künftigen Entwicklungen und Technologien Ausschau.

 

Keynote 1: „The Magic of First Principles & Question Marks: Rethinking the Future Through Radical Curiosity“

 

Cortex, Baby! – Henriette Hochstein-Frädrich verdeutlichte in ihrer Keynote, dass wir in einem Zeitalter der Unbeständigkeit, der Überlastung und des beschleunigten Wandels keine fertigen Antworten mehr brauchen. Wir brauchen bessere Fragen. So wie Kopernikus und Galileo, Florence Nightingale, Radia Perlman, Johannes Gutenberg u.v.a Forscher:innen es taten, brauchen wir Menschen, die den Mut haben, sie zu stellen. Denn die richtige Frage kann alles verändern. Sogar die Welt. Also: Love the questions!

 

Dieses und weitere Fotos von der EBSCON 2025 in Druckqualität (Abdruck mit Copyright-Angabe – © Podesser – honorarfrei!) zum Download unter: https://ebscon.eu/press/

 

Zwei Pitching Sessions rundeten das Vormittagsprogramm ab. Beim „BRIDGESMEs Electronic Hackathon“ waren am 06. Und 07. Oktober in nur eineinhalb Tagen kreative, technisch anspruchsvolle und oft überraschend humorvolle Lösungen zu drei Industrie-Challenges von ams OSRAM, E-Lugitsch und der FH JOANNEUM entstanden. Die Gewinnern:innen des HACK2BRIDGE Hackathon pitchten vor einem begeisterten EBSCON-Publikum: HTL Saalfelden & WSH |Smart Sensor Challenge by ams OSRAM, HelloWorld |HTL Leoben|Startup Team |Challenge by FH Joanneum und AAA Gigerl| Startup Team |AI Challenge by E-Lugitsch. Mit dem bereits bewährten Queue Pitching präsentierten sich 11 innovative Aussteller:innen: NXP Semiconductors, chipsconnect,  wirecube, Scoprixai, DIH Süd, Brave Analytics, Materials Center Leoben, BABEG, JOANNEUM RESEARCH, beeproduced und Cleanroom Technology Austria.

 

Mit “How to ‚Schumpeter‘ the ESBS (Electronic and software based systems) Industry“ skizzierten Maria Huffman, Director at Swedish Chips Competence Center, SCCC und Bruno Paing, VP Europe at CEA-Leti und stellvertretend für die FAMES Pilot Line, ihre Ideen, wie die europäischen Competence Center und die Pilotlinien dazu beitragen, im Rahmen des European Chips Act europäische Souveränität zu erreichen.

 

Key Note 2: „Navigating the semiconductor ecosystem: opportunities, challenges and risks“

Maria Huffman plädiert für Höherqualifizierung und Umschulung! Um den Fachkräftemangel in der Branche zu bekämpfen, schlug Huffman einen Punkte-Plan vor, der bereits bei Kindern beginnt und bis in das späte Berufsleben reicht: Junge Menschen für die Halbleiterindustrie begeistern, Hochschullehrpläne nach den Bedürfnissen der Industrie ausrichten, attraktive Weiterbildungsprogramme („reskill“) anbieten und dem globalen Talente-Wettbewerb begegnen. Gleichzeitig sei es dringend geboten, in die Erfüllung der Nachhaltigkeitsanforderungen durch Steigerung der Energieeffizienz und Stärkung der Kreislaufwirtschaft zu investieren.

 

Bruno Paing, Vertreter einer Pilot Line aus Frankreich, legte dar, wie die Industrie in der Vergangenheit durch  die „nicht-kreative“ Zerstörung zu einer laufenden Reduzierung der Anzahl der Hersteller führte. Aber wie können wir die Lücke zwischen Labordemonstrationen und der Produktion in großem Maßstab schließen? „Creative Destruction“ der Zukunft erfordert bahnbrechende Architekturen und Technologien, um die Herausforderung im Energiebereich zu meistern und nachhaltige Halbleiterfertigung erfordert Umwälzungen im Schaltkreisdesign und bei EDA-Tools, in Prozessen, Ausrüstung und Infrastruktur sowie bei Recycling und Automatisierung.

 

Während der EBSCON fanden nicht nur inhaltliche Impulse statt, sondern auch Dialog und aktive Mitgestaltung zwischen den internationalen Branchenvertreter:innen und Expert:innen mit den teilnehmenden Entscheider:innen aus dem Publikum. Dafür sorgten die beiden BarCamps „How Disruptive Methods Drive Local Transformation, hosted by NXP”, bei dem lokale Innovation im Zentrum stand sowie „European Innovation, powered by AT-C3” über die Rolle der europäischen Chips Competence Centres und deren Herausforderungen angesichts der geopolitischen Lage und des rapiden technologischen Fortschritts.

 

Die abschließende Panel Discussion „EBSCON HI 5” mit Cluster-Geschäftsführer Robert Gfrerer, Maria Huffman, Thomas Haim, 3DSE Management Consultants, Christian Ramsauer, TU Graz, und Jan Preibisch, AT&S, tauchte unter der Leitung von Richard Sturn, Zentrumsleiter am Schumpeter Zentrum in Graz, nochmals tief ein in das diesjährige Leitthema Creative Destruction. Einig waren sich alle Diskutant:innen, dass es angesichts der großen gesellschaftlichen und ökologischen Herausforderungen wichtig sein wird, dass Europa sich seiner Vorreiterrolle in Bereichen wie Klimaschutz und Nachhaltigkeit bewusst sei und die ESBS-Branche diesen Fokus ganz im Sinne der „Creative Destruction“ als Wettbewerbsvorteil begreifen sollte. Den Abschluss bildete ein Plädoyer für mehr Selbstbewusstsein von Europa: Die Menschen und die Kultur in Europa seien ein herausragendes Kapital.

 

Den Rahmen der EBSCON 2025 bildeten auch heuer wieder eine Ausstellung innovativer Unternehmen sowie die bereits aus den Vorjahren bewährte Match Making Session.

 

Neuer erweiterter Gesamtrahmen: Die EBSCON WEEK 2025 – ein Erfolgsmodell!

 

Die diesjährige EBSCON war erstmals eingebettet in eine Serie von Veranstaltungen in Kooperation mit dem SILICON ALPS Cluster: „Hack2BRIDGE_Austria“, die „Incoming Delegation Days“ in der Steiermark mit Delegationen aus Schweden und den Niederlanden, die Vorstellung des neuen „European Network of Chips Competence Centres (ENCCC)“ der 27 europäischen Chips-Kompetenzzentren mit dem Plattform- und Vernetzungs-Projekt aCCCess, Firmenbesuche in der Steiermark und Kärnten mit einem Netzwerkdinner in Villach sowie die Herbsttagung von ESBS-Austria.

 

Networking und Speeddatings

Auch 2025 stand das Netzwerken bei der EBSCON im Zentrum: Im Zuge der 154 organisierten B2B-Meetings wurden bei inspirierenden Gesprächen neue potentielle Geschäftspartner:innen kennen gelernt und die Basis für neue Kooperationen gelegt.

 

„Mit knapp 350 Teilnehmer:innen aus 23 Nationen dürfen wir zum 5-Jahre-Jubiläum der EBSCON einen Besucherrekord feiern. Die EBSCON hat ihre Rolle als Leitveranstaltung der europäischen Halbleiter- und Elektronik-Industrie bestätigt und weiter ausgebaut und kann zurecht als Leuchtturm des Silicon Alps-Netzwerks gelten. Mit dem Thema „Creative Destruction“ haben wir angesichts der aktuellen Herausforderungen den Nerv der Zeit getroffen. Angesichts der großen Veränderungen durch AI und den Wandel in der Wirtschafts-Landschaft werden wir auch für 2026 wieder ein ähnlich spannendes Thema finden – ganz im Sinne von Henriette Hochstein Frädrich -, die Zukunft wieder neu zu denken durch radikale Neugierde“, so Cluster-Geschäftsführer Robert Gfrerer abschließend.

 

Die EBSCON 2026 wird am 07. Oktober 2026 im Messecongress Graz stattfinden.

 

Website:

https://ebscon.eu/

 

Rückfragen/Kontakt:

Franz Zuckriegl: +43 699 100 33 816 / fz@franzzuckriegl.com

Andrea Pavlovec-Meixner: +43 664 264 20 35 / pavlovec@comcom.co.at

Tamara Schmölzer: +43 664 88 22 62 53 / tamara.schmoelzer@silicon-alps.at

You want to know more about the SILICON ALPS Cluster?

Newsletter
Don’t miss out anything and subscribe to our newsletter!

By signing up I agree to the terms of service and privacy policy.